Janni und die Sonnenpferde


Janni weiß, dass er ein „Fund“ ist, nicht das leibliche Kind seiner Eltern. Die Insel, auf der er lebt und die Geschichten, die seine Großmutter erzählt, verstricken ihn in die Welt der griechischen Götter und Mythen. Für Janni hat die Sonne ein Gesicht, das strahlende Gesicht des Sonnengottes Apollon. Janni nennt ihn Vater und glaubt, er selber sei in Wahrheit Apollons Sohn Phaeton, der Junge, der im Mythos den Sonnenwagen lenkte.
Nach einer neuerlichen Enttäuschung macht Janni sich auf, seinen Platz an Apollons Seite zu suchen. Drei „Funde“, magische Erbstücke des rätselhaften Großvaters, sollen ihm dabei helfen: ein Schlüssel, ein Spiegel und ein altes Saiteninstrument, eine Lyra.
Mithilfe des Schlüssels gerät Janni in die Wunderwelt der „Kleinen“, der Nymphen und Geister und der Regenbogengöttin Iris. Hier ist das Leben ein Spiel. Aber Janni kann nicht bleiben, der Sonnengott und seine Pferde sind sein Ziel.
Als Jannis irdische Freundin Dafni und seine Kusine Jojo versehentlich in die Götterwelt hineingezogen werden und dort in große Gefahr geraten, verlässt Janni seinen vorgezeichneten Weg. Er will und kann die Mädchen retten.
Dabei gebraucht er den zweiten magischen Fund, den Spiegel, gegen die strenge Götterkönigin Hera – und landet (zur Strafe, wie er meint), in der Unterwelt, bei dem grausamen Totengott Hades und seiner freundlichen Gemahlin Persephone.
Mit dem dritten Fund, der Lyra, erspielt er sich die Erlaubnis zur Rückkehr. Vorher jedoch muss er es mit Rachedämonen, dem finsteren Fährmann Charon und dem dreiköpfigen Höllenhund Kerberos aufnehmen.
Auf dem Rücken des Sonnenpferdes Pyrois gelangt Janni endlich an das Ziel seiner Träume, auf die Spitze des Wolkenberg, wo die „Großen“, die Götter Zeus und Hera, Apollon und Artemis, Aphrodite und Athene, ihre Häuser haben. Aber anstatt, dass sie ihn freudig willkommen heißen und Apollon ihn in die Arme schließt, machen sie ihm den Prozess. In einer Götterversammlung muss Janni sich für sein eigenmächtiges Verhalten verteidigen und Zeus schwingt bereits den tödlichen Donnerkeil ...
Am Ende lenkt Janni – wie Phaeton – den Sonnenwagen. Er verdient sich den ersehnten Platz an Apollons Seite durch seine Gaben, seinen Glauben und durch die Gunst ausgerechnet der Göttin, von der er es am wenigsten erwartet hat. Aber er gewinnt auch Verständnis für die, die er hinter sich lassen wollte: den Mann, der ihn aufgezogen hat wie einen Sohn, das Mädchen, das mit ihm aufgewachsen ist. Zwei Welten stehen ihm offen. Und Janni hat den Schlüssel ...Janni und die Sonnenpferde – Worum geht’s?

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